Die Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) wurde zum 1. November 2022 angepasst, was für Tierhalter zu höheren Kosten führt. Diese Anpassung war überfällig angesichts der wachsenden Kosten in den Tierarztpraxen und der geringen Anpassung der GOT in den letzten Jahren.
Die GOT regelt die Kosten für tiermedizinische Behandlungen. Seit 1999 gab es nur zwei Erhöhungen, die insgesamt 24% betrugen. Im Vergleich verdienen Tierärzte deutlich weniger als Assistenzärzte in der Humanmedizin, was zu einer hohen Belastung führt. Diese Belastung zeigt sich auch in der psychischen Gesundheit der Tierärzte, die leider mit einer erhöhten Suizidrate einhergeht.
Nur etwa 10% der Haustiere in Deutschland sind versichert, was die Notwendigkeit flexiblerer Tierversicherungen und staatlicher Unterstützung für bedürftige Tierhalter verdeutlicht. Tierhalter müssen sich bewusst sein, dass Haustiere Kosten verursachen und sollten daher finanziell darauf vorbereitet sein.
Es wird die Forderung nach besserer Bezahlung und Unterstützung für Tierärzte erhoben, um ihre wichtige Arbeit angemessen zu honorieren. Ebenso besteht die Notwendigkeit von flexibleren und günstigeren Tierversicherungen, um Tierhalter finanziell zu entlasten. Es wird diskutiert, ob staatliche Unterstützung für bedürftige Tierhalter eine Lösung sein könnte, um die Versorgung von Haustieren auch in finanziell schwierigen Situationen sicherzustellen.