Die deutsche Automobilindustrie befindet sich in einer bedrohlichen Lage angesichts der drohenden Geldbußen aufgrund des CO2-Ausstoßes und der verschärften Flottengrenzwerte. Insbesondere die CO2-Flottengrenzwerte sollen ab 2035 noch weiter verschärft werden, was zur Zulassung nur noch CO2-freier Pkw führen würde. Europäische Hersteller könnten mit Strafzahlungen von bis zu 15 Milliarden Euro konfrontiert sein, eine finanzielle Belastung, die weitreichende Auswirkungen auf die Branche haben würde.
Angesichts dieser alarmierenden Entwicklungen haben die Wirtschaftsminister Niedersachsens, Olaf Lies, und Hessens, Kaweh Mansoori, vehement die Aussetzung der Verschärfung der CO2-Flottengrenzwerte gefordert. Sie warnen vor einem drohenden Stellenabbau in deutschen Werken der Automobilindustrie, insbesondere bei Volkswagen, und einer Destabilisierung des gesamten Wirtschaftszweigs.
Die Wirtschaftsminister sehen die Gefahr eines Teufelskreislaufs, der durch eine Drosselung der Produktion von Verbrennungsmotoren ausgelöst werden könnte. Sie fordern klare Rahmenbedingungen für Investitionsentscheidungen zugunsten der Produktion von E-Autos und betonen, dass die Klimaziele für die Autoindustrie keinesfalls aufgekündigt werden sollten, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.