Menschenschmuggler setzen zunehmend auf Schnellboote für die Überfahrt von der Türkei nach Griechenland, was zu gefährlichen Konfrontationen mit der griechischen Küstenwache führt. Die Schleuser verlangen hohe Preise für die Überfahrt und verdienen Millionen Euro mit dem illegalen Geschäft. Die griechische Küstenwache konnte bereits viele Schleuser festnehmen und verhängt drakonische Strafen.
Seit Beginn des Jahres kamen rund 25.500 irreguläre Migranten über die Ägäis in die EU. Schleuser verlangen für die Überfahrt zwischen drei- und fünftausend Euro. Im vergangenen Jahr kamen 60.073 Migranten über die Ägäis, während die Schleuser rund 240 Millionen Euro eingenommen haben. Allein im östlichen Mittelmeer ertranken vergangenes Jahr 710 Migranten.
Die griechische Küstenwache hat bereits rund 200 Schleusungen mit Schnellbooten registriert. Mutmaßliche Schleuser wurden festgenommen und mit drakonischen Strafen belegt. Die zunehmende Brutalität und Professionalisierung des Menschenschmuggels über die Ägäis ist besorgniserregend. Es ist wichtig, dass die Küstenwachen weiterhin konsequent gegen die Schleuser vorgehen und internationale Zusammenarbeit zur Bekämpfung des illegalen Geschäfts verstärkt wird.